Solare Hybridanlagen in der Landwirtschaft
Ein Modul produziert auf einer Fläche von 1,6 m² 300 Watt elektrischer und 600 Watt thermischer Energie und wandelt damit mehr als 60 % der Sonneneinstrahlung in nutzbare Energie um.
Hybridmodule können sowohl in der Tierzucht, als auch in der Pflanzenzucht Anlagen, die mit fossilen Energieträgern betrieben werden ersetzen. Hierzu ein kurzer Überblick:
SHES in der Schweinezucht
Der erhebliche Bedarf an elektrischer Energie in der Schweinezucht kann mit entsprechend geplanten Solaranlagen zu 60 – 70 % durch Hybridanlagen übernommen werden, wobei der Anteil für die Belüftung dadurch sinkt, indem das Dach der Stallungen durch die Verschattung mittels der Solaranlage zu einer deutlich geringeren Aufheizung der Stallung im Sommer führt.
Das Leitungssystem in einem Hybridkollektor ersetzt mit 15 Meter Rohrleitung je Modul die kostspieligen Erdsonden für eine Erdwärmepumpe ist damit ideal geeignet kostengünstig und ganzjährig Wärme zu produzieren.
Bedarf pro Jahr
SHES in der Pflanzenzucht
Hybridanlagen liefern sowohl die Wärme, als auch den Betriebsstrom für Wärmepumpen in der Pflanzenzucht. Wobei sie für die Satztrocknung besonders effektiv die notwendige Betriebstemperatur liefern.
Beispiel für eine Satztocknungsanlage
Quelle: Verkaufsprospekt Fa. Goldsaat
Solarscheunen für Hybridanlagen
Dort, wo noch keine Scheuen oder Hallen für die Installation einer Trocknungsanlage vorhanden sind, kann die Installationsfläche für die Hybriden mit errichtet werden. Kurze Leitungswege und die gesamte Technik samt Regelung an einem Ort verbessern die Effizienz der Gesamtanlage.
Die Scheune fällt mit dem Kostenanteil für das Dach als Unterkonstruktion für die Hybridanlage teilweise in die Solarförderung.
Blick auf das Dach einer Solarscheune
Blick in die Scheune und den Technikraum